Substitution und Effekte |
Leuzin, Isoleuzin und Valin sind essentielle Aminosäuren, die gleichzeitig und in hinreichender Menge vorhanden sein müssen, damit Muskulatur aufgebaut werden kann. Diese drei Zusammen machen etwa ein Drittel der Muskulatur aus und sind daher besonders wichtig. Die Oxidationsrate ist bei Leuzin am größten. Leuzin stimuliert die Eiweißsynthese und wird daher auch getrennt zugeführt, da es die körperliche Leistungsfähigkeit begünstigen soll. Die Menge an Leuzin im Blutplasma verringert sich nach aeroben Training (11 bis 33 Prozent), anaeroben Training (bis 8 Prozent) und nach Krafttraining (30 Prozent). Eine Steigerung der täglich erforderlichen Menge an Leuzin wird gegenwärtig in den USA diskutiert. Während bisher 14mg/kg Körpergewicht/Tag als ausreichend galten, werden nun 50 mg - also mehr als eine Verdreifachung empfohlen
(A. MERO: Leucine Supplementation end Intensive Training. In: Sports Med. 27 (1999), 6, 347-358).
Das hat auch zur Folge, dass die 0,8 g Eiweiß/kg/Körpergewicht/Tag, die bisher als ausreichend ohne Training galten, ebenfalls nach oben korrigiert werden müssen. 1,4 bis 1,7 g bei aktiven und bis 2,0 g Eiweiß/kg Körpergewicht/Tag bei Krafttraining gelten inzwischen als die empfehlenswerte Menge.
Der Konsum von Leuzin unmittelbar vor und während einer Ausdauerbelastung verringert den Abbau von Proteinen im Blut, wodurch sich geistigen und körperlichen Aktivitäten verbessern. Hierdurch werden die Glykogenspeicher länger geschont, was die aerobe Ausdauerleistungsfähigkeit verbessert. 3 g/Tag des Leuzin-Metaboliten ß-hydroxy-ß-methylbuty-rate (HMB) haben bei intensiven Krafttraining zu einem signifikanten Muskel- und Kraftzuwachs gegenüber einer Kontrollgruppe geführt. Auch wenn noch weitere Untersuchungen erforderlich sind, so scheint die isolierte Gabe von einzelnen der essentiellen Aminosäuren einen leistungssteigernden Effekt haben zu können.
Literatur
auf Anfrage |
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Eine Aminosäure gibt dem Muskel länger Dampf |
Leuzin, Isoleuzin und Valin sind essentielle Aminosäuren, die gleichzeitig und in hinreichender Menge vorhanden sein müssen, damit Muskulatur aufgebaut werden kann. Diese drei Zusammen machen etwa ein Drittel der Muskulatur aus und sind daher besonders wichtig. Die Oxidationsrate ist bei Leuzin am größten. Leuzin stimuliert die Eiweißsynthese und wird daher auch getrennt gegessen, da es die körperliche Leistungsfähigkeit begünstigen soll. Die Menge an Leuzin im Blutplasma verringert sich nach aeroben (11 bis 33 Prozent), anaeroben (bis 8 Prozent) und nach Krafttraining (30 Prozent). Eine Steigerung der täglich erforderlichen Menge an Leuzin wird gegenwärtig in den USA diskutiert. Während bisher 14mg/kg Körpergewicht/Tag als ausreichend galten, werden nun 45mg - also mehr als eine Verdreifachung empfohlen.
Literatur:
A. MERO: Leucine Supplementation end Intensive Training, In: Sports Med. 27 (1999), 6, 347-358) |
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