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Kraft
Hypertrophietraining mit hohen Laktatwerten steigert die Testosteronausschüttung

Die neuronale Aktivierung erhält die Bewegungsschnelligkeit
TIDOW (1999, Berlin) erklärte in einem Expertengespräch, dass bei einem Hypertrophietraining zur Steigerung der Muskelmasse die Laktatwerte eher hoch sein sollten, da Laktat die Testosteronausschüttung erhöht. Dabei konnte er innerhalb von 6 Wochen einen Maximalkraftzuwachs von 26% nachweisen, bei dem die Querschnittsvergrößerung jedoch nur 8% betrug. Nach diesen 6 Wochen zeigte sich eine "Verlangsamung" der Schnellkraft, da die IIb Einheiten (sehr schnellkräftige Muskelfasern) reduziert waren. Die neuronale Aktivierungsmethode die diesem Phänomen entgegengestzt wird umfaßt 90% Intensität, niedrigere Widerholungszahlen in Verbindung mit einer geringeren Aktivierungszeit. Tidow, G.: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin. Jahrgang 50, Nr. 1 (1999) S. 26. Die Startkraft zeigte (in einer anderen Untersuchung) eine akute Verbesserung nach propriozeptivem Training, vermutlich über die Beeinflussung des Muskelspindelsystems.

Literatur:
Rieth, F.: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin. Jahrgang 50, Nr. 1 (1999) S. 26
Der Einfluss von Trainingsstress auf die Muskulatur

Untersuchungen an Ruderathlethen zeigten einen deutlichen Einfluß des Immunsystems auf einzelne Parameter bei der Wiederherstellung der körperlichen Leistungsfähigkeit nach Krafttraining. Insbesondere die Kreatinkinase-Konzentration im Serum (Belastungsintensität), die Harnsäure (Anteil anaerober Belastungsformen) und die Cortisolkonzentration (unspezifischer Stress) waren nach dem Hypertrophietraining deutlich verändert. Eine Muskelbiopsie zeigte den Verlust an schnellen Myosinisoformen aufgrund der Zunahme der langsamen Myosinketten bei einem Kraftausdauer betonten Training. Unter Stress, intensivem Training und unzureichender Ernährung kam es zu vermehrter Cortisolausschüttung (unspezifischer Stress), einem erhöhtem Energieverbrauch und dem Abbau von myofibrillären Protein, wodurch der Fasertyp I (langsam) vermehrt gebildet wird. Kreatinkinase stieg bei älteren Sportlern nicht so stark an, wie bei jüngeren Athleten

Literatur:
Steinacker, J.: Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin. Jahrgang 50, Nr. 1 (1999) S. 27
Intra- und intermuskuläre Koordination

Die Zunahme der Muskelkraft beruht nicht nur auf reiner muskulärer Hypertrophie Querschnittszunahme). Auch nervale Anpassungen sind für die Steigerung von Maximalkraft und Schnellkraft von erheblicher Bedeutung. Die Schnellkraft ist neben der intermuskulären (durch spezifisches Techniktraining) insbesondere von der intramuskulären Koordination, der Kontraktionsgeschwindigkeit und der Kontraktionskraft der aktivierten Muskelfasern abhängig. Intramuskulär bedeutet, die Summe der erregenden und hemmenden Impulse, die bei einer Bewegung auf den Muskel einwirken. Intermuskulär bedeutet, die Koordination der an der Bewegung beteiligten Muskeln zu verbessern.
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