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EMG - Informationen zur Übungsauswahl im KT
Die Untersuchungsergebnisse einer elektromyographischen Analyse im Rudersport zeigen, wie aber auch in anderen zyklischen Bewegungssequenzen, wichtige Aufschlüsse über funktionelle und koordinative Zusammenhänge.
Die Elektromyographie ermöglicht im Leistungssport neben anderer biomechanischer Diagnostik eine praktikable Anwendung theoretisch-grundlagenorientierter und praxisbezogener Forschung zur
- Abschätzung der neuromuskulären Beanspruchung
- Gewichtung der für Bewegungen wichtigen Muskeln
- Analyse intermuskulärer Koordination
- Bewegungsbeschreibung auf neuromuskulärer Basis
- Analyse individueller neuromuskulärer Differenzen bei einer Bewegung
- Differenzierung von „guter“ bzw. „schlechter“ Bewegungsausführung (Tech-nikanalyse)
- Ökonomisierung einer Bewegung (Messplatztraining)
- Empfehlung für Krafttrainings (Trainingsformanalyse)
- Evaluierung bewegungstypischer Trainingsgeräte
Sollen im ruderspezifischen Krafttraining primär die am höchsten beanspruchten Muskelgruppen der Zielbewegung geschult werden (was trainingswissenschaftlich fragwürdig bleibt), ist es empfehlenswert, von den untersuchten Muskelgruppen hauptsächlich diese Muskeln zu trainieren:
Muskulatur im Rudersport:
Mm. Latissimus Dorsi,
Erector Spinae,
Gastrocnemius Medialis
Biceps Brachii
Literatur:
KRAKOR, S: Erfassung und Quantifizierung von EMG-Aktivitätsprofilen bei repetitiven Bewegungssequenzen – dargestellt am Beispiel Ruderergometer. Sportkrankenhaus Hellersen.
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