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Ausdauer
Ausdauertraining gestalten

Ausdauertraining führt bei dosierten Belastungen zu unterschiedlichen Anpassungen. Abhängigkeiten zeigen sich bei der Intensität (HF) und Belastungsumfang (Streckenlänge, Dauer, Periodik). Sportler sind oftmals nicht in der Lage, ein ausgeprägtes Belastungsgefühl zu entwickeln. Dabei können die Herzfrequenzmesser helfen. Mit steigendem Trainingsalter werden diese Geräte dann zur sehr speziellen Belastungssteuerung verwendet. Die HF variiert in verschiedenen Belastungssituationen, zum einen durch körperliche Veränderungen im Training oder Wettkampf, zum anderen durch Faktoren wie Alter, Temperatur, Geländebeschaffenheit und psychischer Anspannung.
Auswertung - Ausdauertraining Histogramme

Herzfrequenzanalysen dienen auch der Schulung und Stabilisierung des Belastungsgefühls der Athleten. Diverse Sport-Software Anbieter geben dem Sportler die Möglichkeit sich die HF als Balkengraphik im PC anzeigen zu lassen (Histogramm). Dieses sinnvolle Feature allein gibt jedoch nur begrenzt Auskunft über die angesteuerten Belastungsbereiche aerob, gemischt aerob-anaerob und anaerob. Die resultierenden Graphen geben eine optische Information über den Verlauf der HF während und nach der Belastung, jedoch ist eine quantitative Abschätzung für eine Analyse aus dieser Verlaufskurve nicht möglich.
Die richtige Zeit, das richtige Renntempo / Pace

Die Einteilung eines Marathons oder eines Halbmarathons gelingt am besten anhand des Blutparameters Laktat. Wer seine Laktatwerte nicht kennt kann jedoch zusätzlich eine bekannte 5000 m Zeit in Beziehung zur Halb-, oder Marathondistanz errechnen. Die 10 km Zeit ist zwar gut errechenbar, allerdings nicht so genau wie dies mit Laktatwerten möglich ist, da viele weitere Einlüße das Wettkampfergebnis beeinflussen.

  • 5 km Zeit x 2,099 = 10 km Zeit
  • 5 km Zeit x 4,667 = 21 km Halbmarathon Zeit
  • 5 km Zeit x 9,798 = 42,195 km Marathon Zeit
Auswertung Ausdauertraining - Quantifizierung

Methode der Quantifizierung

Man benötigt ein Statistikprogramm (oder nutzt Excel) und importiert seine Verlaufsdaten der HF in eine Häufigkeitsverteilung (Aufzeichnung alle 5 Sekunden). Diese legt man in kleinen 10er oder 5er Schlägen (HF) an. Dabei gelten alle Herzfrequenzwerte in einem definierten Bereich als Klasse. Sinnvollerweise definiert man seine Schwellenherzfrequenz (Laktat) und die Obere Grenze mit in einer Klasse, das erleichtert die Abgrenzung zum anaeroben Bereich. Mit den Ergebnissen der Häufigkeitsverteilung kann man das Training genau den unterschiedlichen Intensitätsbereichen zuordnen, die Trainingsprotokollierung verbessert sich.

Nutzung von Pulsuhren

Der Athlet verlässt sich zu sehr auf die Geräte und verliert sein Belastungsgefühl. Dies kann im Trainingslager und Wettkampf bei Ausfall oder Störung des Gerätes fatale Folgen haben. Insofern sollten die Athleten so oft wie möglich eine eigene Abschätzung der Belastungssituation vornehmen und auf die Geräte verzichten, oder sie dem Trainer zur Kontrolle geben. Messungen der Laktatwerte können die Geräte nicht ersetzen! In kürze wird auch ein neues mobiles Laktat Messgerät hier vorgestellt und getestet.

Als Basisparameter sollen weiterhin beobachtet werden: Laufzeiten, Geschwindigkeit, Zwischenzeiten mit durchschnittlicher Herzfrequenz alle 5 min oder bis zu bestimmten Markierungspunkten der Referenzstrecke so wie die Erholungsherzfrequenz aus dem Schwellenbereich (75 ? 85% HFmax) nach der 1. Minute und der 3. Minute.

Literatur: Carsten Dick 02/2001, Unveröffentlicht


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