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Faser - Rekrutierung

Rekrutierung und Frequenzierung der Muskelfasern

Rekrutierung
Das Erfassen einer bestimmten Anzahl an alpha Motoneuronen (Kontakt der Nervenendigungen zum Muskelsarkomer) auch motorische Einheiten genannt.

Rekrutierungsreihenfolge
Dabei handelt es sich bei allen Krafttraining - Methoden um eine standardisier-te Reihenfolge der Rekrutierung von angesteuerten Muskelfasern.
Daher kann man auf die Effekte des KT anhand dieser einfachen Strukturie-rung zurückschliessen. Leistungsverluste lassen sich so erklären.

Frequenzierung
Die Abstufung der Impulsfrequenz, d.h. die stärke der Ausschläge (gemessen anhand einer Sinuskurve)
ST Fasern (Langsame) mit kleinen Motoneuronen und niedrieger Erregungs-schwelle
Schwächere FT Fasern (schnell)
Schnelle FT-b Fasern mit starken Motoneuronen und hoher Erregungsschwelle

Besonderheiten

Explosive Krafteinsätze:
Sie haben eine verdichtete Rekrutierung zur Folge, d.h. eine fast gleichzeitige Erfassung aller motorischen Einheiten. Dies gilt v.a. für das Intramuskuläre KT.

Synchronisation
Etwa 35% der Gesamtkraft wird mit Rekrutierung und 65% mit Frequenzierung erreicht. Die Synchronisation ist im Grenzbereich der Kraft die Organisation der Motoneurone.

Ansteuerung
Die Skelettmuskulatur wird über das zerebrospinale Nervensystem angesteu-ert.

Krafteinsätze unter 80%
Bei diesen Krafteinsätzen entsteht nur eine asynchrone Ansteuerung der Fa-sern, d.h. ein rotatorischer Wechsel aller freien Einheiten.

Krafteinsätze ab 80 - 85% d. Maximalkraft
Alle motorischen Einheiten sind aktiv. (langsame Kraftentfaltung)

Krafteinsätze bis 25-30% d. Maximalkraft (statisch)
Volle Rekrutierung (explosive Kraftentfaltung)

Literatur:
Carsten Dick: www.leistungssport.com 2003

Muskelaufbau reduziert die Kontraktionsgeschwindigkeit

Hypertrophietraining reduziert die Anzahl der sehr schnellen FT-b Fasern nach 20 Wochen so erheblich, dass sie fast nicht mehr nachweisbar sind. Daher wird ein intramuskuläres Krafttraining bereits nach wenigen Wochen notwendig, um den Verlust an Schnellkraft zu kompensieren.(STARON 1991, ADAMS 1993) Fragen die die nervale Steuerung im KT betreffen, beziehen sich auf Freqenzierung und Rekrutierung der Fasern, die nach einem Standardmuster angesteuert werden.
Literatur:
Carsten Dick: www.leistungssport.com 2003

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