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Running
Leistungstests - richtiges Timing ist wichtig

Die Überprüfung des Leistungszustandes ist mindestens zu zwei Zeitpunkten wichtig.
Das erste Mal nach dem Grundlagenausdauer-Programm, das zweite Mal zu einem Zeitpunkt, der nicht zu nah an dem bevorstehenden Wettkampf liegt. Dieser zweite Zeitpunkt sollte so gewählt sein, dass man zum einen natürlich noch nicht sein Leistungsmaximum erreicht hat, aber schon überprüfen kann, ob man sich auf dem besten Weg befindet. Zum anderen sollte er so früh sein, dass eine Fehlplanung im Training noch vor dem Marathon ausgebügelt werden kann. Deshalb sollte er ungefähr vier bis drei Wochen vor dem Marathon durchgeführt werden.

Läufer Verletzung: Achilles Sehne

In Ergänzung der manuellen Untersuchung besteht in der herkömmlichen Röntgen- und in der Ultraschall-Untersuchung die meist völlig ausreichende Diagnostik. Die Kernspintomographie bleibt den darüber hinaus nicht klar zuzuordnenden Beschwerdebildern vorbehalten.

Behandlung des Achilles Sehnen Riss mit OP für Sportler: Bei jüngeren Patienten und Sportlern setzt sich eher die operative Behandlung, wobei aktuell außer der klassisch offenen Methode auch die minimal-invasive perkutane Nahttechnik zur Verfügung steht. Die Nachbehandlung entspricht der primär konservativen Methode. Der Vorteil der Naht bei Jüngeren besteht in eine geringeren Rate eines neuerlichen Risses. Unter dem niedrigerem Aktivitätsniveau des Älteren werden aber unter konservativer Behandlung gleichwertige Ergebnisse unter geringerem Risiko erzielt.

Achyllodynie

Der Begriff fasst die chronischen Beschwerden im Bereich der Achilles-Sehne und ihres Ansatzes am Fersenbereich zusammen, die spontan, bei chronischer Überlastung, auch bei Deformitäten im Rückfuß und auch nach verschleppten Traumata ergeben können.

Falls die zuerst fast immer durchzuführende konservative Therapie (Krankengymnastik., Kryotherapie (Eiswasserschwamm), Physikalische Therapie, Zeitweise Schmerzmittel, Anpassung Schuhwerk und Aktivitäten, Gewichtabnahme etc.) nicht zum Erfolg führt, ist die Differenzierung besonders wichtig für die operative Planung.

Zu differenzieren gilt es, wo genau das Schmerz-Maximum zu lokalisieren ist:

  • 1. Sehne
  • 2. Ansatz
  • 3. etwas nach vorne vom Ansatz oder
  • 4. hinterrücks etwas nach unten vom Ansatz.

Falls sich die Problematik auf den Verlauf der Achilles-Sehne fokussieren lässt, stehen die operative Darstellung und Eröffnung der Sehne, ggf. plus die Sehne rekonstruierende (Lappenplastik), verstärkende (Plantaris-Plastik) oder ersetzende Verfahren (motorische Ersatz-Plastik/Sehnentransfer) zur Verfügung. Ggf. muß auch ein oberer Fersensporn (4.) berücksichtigt werden.

Bei Schmerz vor dem Achilles-Sehnen-Ansatz (3.) muß bei einem schmerzhaften Schleimbeutel (Bursitis prä-achillea) differential-diagnostisch an einen Morbus Bechterew, einer Erkrankung im weiteren Sinne des rheumatischen Formenkreises gedacht werden. In diesem Fall ergibt sich lokal meist keine Operations-Indikation sondern die Behandlung der Grunderkrankung. Ggf. liegt auch eine Haglund-Exostose, eine Formvariante des Fersenbeines bei der dann unter Schohnung der Sehne eine knöcherne, den Achilles-Sehnen-Ansatz störende Vorbuckelung am Fersenbein abgemeißelt wird. Ebenfalls in der Nähe befinden sich hier Formvarianten am Sprungbein (Os trigonum). Ob diese für die Schmerzen maßgeblich sind muß u. U. erst durch gezielte Test-Injektion mit Lokalem Betäubungsmittel herausgefunden werden.

Unterer Fersensporn

Dieser ist systematisch aber auch vom Beschwerdebild von der Achillodynie klar abzugrenzen. Gleich ist allerdings die immer zunächst ausgiebige konservative Therapie, bei der auch eine Stoßwellenbehandlung durchgeführt werden kann bevor die Operation erwogen ist. Wichtig zu wissen das Beschwerdebild eines Fersensporn auch ohne radiologischen Nachweis des Sporns vorliegen kann. Die Diagnose lautet dann im Fachbegriff „Plantarfascien-Enthesopathie“ und gehört wie der Tennisellenbogen in die Gruppe von Erkrankungen, die mit einer Reizung des Ansatzes von Sehnen oder ligamentähnlichen Strukturen am Knochen einhergehen. Die Operation besteht in einer Einkerbung der Plantarfascie an ihrem Ursprung vom Fersenbein, bei Vorliegen eines Sporn ggf. unter Mitentfernung desselben.



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