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Radsport
Testprotokoll der Sportmedizin Freiburg (BDR) Start bei 100 W Fahradergometerbelastung Steigerung um 20 Watt alle 3 Minuten Abbruchkriterien sind subjektiv beim Sportler Profis erreichen bis zu 440 Watt Anzahl der Stufen nach Leistungsfähigkeit
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Klassische Belastungsstufentests
Conconi Dieser Test wird wegen der Schwierigkeit in der Interpretation der abknickenden Herzfrequenzkurve (Deflektionspunkt) nicht mehr eingesetzt. Laktatanalysen haben diesen Test verdrängt. PWC 130 / 150 / 170 Diese Testvarianten sind untereinander schlecht vergleichbar, da zuviele Faktoren den Test beeinflussen. In Fitness-Studios wird er aber noch gerne eingesetzt.
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Rudern - Der Achter
Sechs- bis siebenmal in einer Saison wird's richtig ernst. Acht Minuten heißt es Mensch gegen Maschine, Muskelmasse gegen Ruder-Ergometer.
Belastungsprotokoll
Die Testreihe beginnt mit zwei Vorbelastungsstufen von jeweils acht Minuten. Hier ziehen die Athleten in gemäßigtem Tempo um 250 bis 330 Watt. "Hier bestimmen wir einmal die anaerobe Schwelle eines jeden einzelnen, um die individuelle Ausdauerfähigkeit einschätzen zu können und eine Herzfrequenz-Empfehlung für die Trainingseinheiten geben zu können", sagt Leistungsdiagnostiker Gerold Heyden.
Ausbelastungsphase
Die ersten Züge liegen bei einer 40er Schlagzahl, ähnlich wie in der Startphase beim Rennen. Die Frequenz pendelt sich dann bei 35 ein.
Die Richtwerte
Schlagzahl
Zwischenzeiten bei 500, 1000 und 1500 Metern. Fast so wie im Rennen, nur ist hier der Gegner kein kanadisches, amerikanisches oder britisches Boot, sondern die Maschine - und die Zeit.
Literatur
http://www.rudern1.de/
Zum Zusammenhang zwischen Trainigsintensität und Leistungsentwicklung
(Grabow 1999, 87-92)
Nach den Auswertungen von 5799 gespeicherten Trainings - HF Daten wurde die Ausdauerleistungsfähigkeit in einem 3-stufigen Leistungstest ermittelt. Es nahmen auch Medaillengewinner an der Untersuchung teil (Leistungstest)
Belastungsprotokoll
Die Pause zwischen den Stufen dauerte 30 s, die Belastungslänge betrug 8 min.
Ergebnisse
Mehr als 95% des Gesamttrainings fand unter 2 mmol Laktat statt (extensive Ausdauer EXA).
Nur 2,3% des Trainings fanden bei Laktatwerten zwischen 2 und 4 mmol statt (INA Bereich) und 2,6% des Trainings lag über 4 mmol (Klassen HIA und WSA).
Die Herzfrequenzen während dieses ext. Trainings lagen mit 146 (+-5) deutlich unter der auf dem Ruderergometer ermittelten HF2 = 159 (+-4). Die HF2 repräsentiert die HF bei einem Laktatwert von 2 mmol.
Es zeigte sich, dass die Entwicklung der spezifischen Ausdauerlistungsfähigkeit signifikant abhängig vom Alter der Probanden war. Die Abweichungen der durchschnittlichen Traings-HF von der individuellen HF2 lagen zwischen -8 und -17.
Die weitergehende HF-Analyse zeigt, dass eine individuell geringere Intensität im Training nicht zu einer geringeren Leistungsentwicklung führte. Dies bringt die Diskussion um erhöhte zeitliche Umfänge wieder in Gang.
Legende:
EXA = Extensive Ausdauer
INA = Intensive Ausdauer
HIA = Hochintensive Ausdauer
WSA = Wettkampfausdauer
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Conconi Test
Eine in der Sportwissenschaft keine anerkannte Methode und somit für den Selbsttest nicht geeignet, stellt der Conconi Test dar. er gehört zu den bekanntesten Verfahren, ist aber auch seit über 20 Jahren in der Kritik. Conconi, italienischer Sportmediziner und von 2002 bis 2003 vor italienischen Gerichten wegen Dopingvorwürfen schwer belastet - ist der Begründer dieses Schwellenkonzeptes. In den letzten Jahren gab es eine Vielzahl von modifizierten Konzepten, die jedoch prinzipiell immer den gleichen Gedankengang verfolgen. Beim Conconi-Test handelt es sich um einen Stufentest, welcher am besten auf einer 400 m Bahn durchgeführt wird. Während des Testens werden die Pulssteigerungen beobachtet und protokolliert. Aus den so erlangten Ergebnissen wird dann der Abknickpunkt einhergehend mit einer Abflachung der Herzfrequenz an der IANS ermittelt. Bei diesem Abknickpunkt handelt es sich um den Punkt, an dem die Energiebereitstellung von der aeroben in den anaeroben Stoffwechsel übergeht. der Sportler steigert auf einer genau festgelegten Strecke (200 m), die Belastung und erhöht diese jeweils um 0,5km/h Alle 200 m wird die Geschwindigkeit (0.2 m/s) bis zur subjektiven Erschöpfung. Diese Werte werden dann in ein Koordinatensystem Herzfrequenz/Geschwindigkeit eingetragen. Es sollte sich ein linearer Anstieg der Herzfrequenz bis zu dem Punkt ergeben, an welchem die Linie plötzlich einen "Knick" macht - die sogenannte Conconi-Schwelle. Dieser Punkt wird als 100 % wert definiert und davon ausgehend die verschiedenen Belastungsbereiche bestimmt. Problematisch ist es, diesen Abknickpunkt visuell fundiert feststellen zu können. Denn in den seltesten Fällen ergibt sich ein linearer Anstieg der Herzfrequenz. Für „Laien“ ist der Test daher absolut ungeeignet und für Sportwissenschaftler zu ungenau. Eindeutige Ergebnisse wurden nur in 78 % der durchgeführten Tests gefunden. Sollte jedoch jemand diesen Selbsttest vornehmen, gelten auch hierbei folgende Prozentuale Berechnungen zur Trainingsgestaltung. Zone - Training HF REK 70% GA1 65-85% GA1/2 85-90 GA2 90-95% WSA 95-100% Quelle: http://www.berlin-marathon.com/sportmedizin/sportlex/show/12 Validität Conconi fand hohe Korrelationswerte zur 4 mmol Laktatschwelle (r = 0.99). Andere Untersucher fanden (nach Heck 1990, 177) andere Korrelationswerte in Abhängigkeit zur getesteten Sportart: bis zu r = 0.53 bei Laufbahnbelastungen, r = 0.95 bei Drehkurbelbelastungen. Heck argumentiert zusammenfassend, dass die Korrelation mit der Laktatschwelle nicht kausal ist.
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