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Krafttraining im Alter
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Der Verlust an fettfreier Körpermasse bei unseren Probanden kann zum Teil auf das Alter zurückgeführt werden.
Dies unterstreicht die Bedeutung eines umfassenden Trainingsprogramms für den älteren Menschen unter Einschluss einer muskulären Komponente. Aus solchen Überlegungen heraus hat auch das Amerikanische College für Sportmedizin diesen Aspekt gerade für ältere Menschen in sein Positionspapier aufgenommen.

Nach Abschluss des Reifeprozesses nehmen die aerobe Leistungsfähigkeit, Muskelmasse und Muskelkraft des Menschen kontinuierlich ab, gleichzeitig kommt es zu einem Anstieg des Körperfettanteils und einer Zunahme der Krankheitsinzidenz. Obwohl diese Prozesse meist als unausweichliche Alterserscheinungen angesehen werden, zeigen eine Reihe von Untersuchungen, dass sich zahlreiche dieser altersabhängigen Funktionsverluste durch ein regelmäßiges körperliches Training verhindern lassen. Die vorliegenden Daten weisen darauf hin, dass der Leistungsverlust im Alter oft gar nicht direkt durch das Älterwerden an sich bedingt ist, sondern meist eine indirekte Folge eines gerade beim älteren Menschen häufig von Bewegungsarmut geprägten Lebenstils darstellt. Dementsprechend wirkt sich körperliches Training gerade auch für den älteren Menschen sehr positiv aus.

Das Ziel eines solchen Trainingsprogramms besteht nicht nur im Erhalt und der Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit, sondern besonders auch in einer Steigerung der Lebensqualität des älteren Menschen. Das Training kann nach den altersunabhängigen Empfehlungen durchgeführt werden, die von dem Amerikanischen College für Sportmedizin hinsichtlich optimaler Trainingsintensität, -dauer und Wiederholungszahl erarbeitet wurden.

Beim älteren Menschen müssen diese generellen Empfehlungen jedoch seinen individuellen Bedingungen sehr genau angepasst werden. Angesichts der häufigen gesundheitlichen Vorschädigungen des Älteren und seiner geringeren Belastbarkeit, empfiehlt sich für ihn vorwiegend ein Training niedrigerer Intensität, wobei der Trainingsumfang günstiger über die Belastungsdauer und weniger über eine hohe Trainingsintensität realisiert werden sollte. Intensive Belastungen sollten vermieden werden. Die Steigerung des Trainingsumfangs sollte nur langsam erfolgen. Die Errechnung der Trainingsherzfrequenz im Bereich von 50 bis 85% der Herzfrequenzreserve und ihre Beziehung zur relativen metabolischen Belastung und zum subjektiven Belastungsempfinden unterliegt den gleichen Gesetzmäßigkeiten wie beim jüngeren Menschen. Der altersbedingte Verlust an Muskelkraft und Knochenfestigkeit unterstreicht die Notwendigkeit, ein Trainingsprogramm beim Älteren nicht nur in Form einer Ausdauerbelastung durchzuführen. Ein gut aufgebautes Trainingsprogramm sollte auch kräftigende Übungen für die wichtigsten Muskelgruppen enthalten. Prinzipiell empfehlen sich für den Älteren vor allem Belastungsformen niedriger bis mittlerer Intensität. Statische oder dynamische Kraftbelastungen hoher Intensität sind zu vermeiden.
Krafttraining 390, Tabelle ACSM (37.4.)

Muskeltraining

Muskeltraining mit nicht maximalen, muskulären Belastungen sollte fester Bestandteil eines jeden Fitnesstrainings bei Erwachsenen sein, um die fettfreie Körpermasse zu entwickeln und zu erhalten. Empfohlenes Minimum: 8-10 Übungen, die die wichtigsten Muskelgruppen beanspruchen mit je 8-12 Wiederholungen, mindestens 2x wöchentlich.
Mit Krafttraining erreicht man eine Zunahme der fettfreien Körpermasse,

Faktor: Körper Zusammensetzung

Angaben zum relativen Anteil von Fett und fettfreier Körpermasse liegen dagegen wesentlich seltener vor. Die meisten Trainingsprogramme. erfüllten. erbrachten eine mäßige, aber signifikante Abnahme des Körpergewichts von im Mittel 1.1 kg Die bisherigen Studien reichen noch nicht aus, um die Fragen der Trainingseffekte auf Körpergewicht und Zusammensetzung des älteren Menschen definitiv zu beantworten. Insbesondere Untersuchungen zum Verhalten der fettfreien Körpermasse liegen noch nicht vor.


Literatur
Michael L. Pollock, David Lowenthal, James E. Graves und Joan E Carroll


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