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Dua-/ Triathlon
Der Einfluß der Rad Sitzposition auf die Laufzeit im Duathlon

Koppelung
Einen der leistungslimitierenden Faktoren im Triathlon stellt der Wechsel von einer Disziplin zur nächsten dar, da durch die anderen energetischen Muster Umstellungsphasen erforderlich sind, innerhalb derer noch nicht die eigentlich mögliche Leistungsfähigkeit erreicht wird. Diese Veränderungen werden haufig auch im Training nicht geschult, da zu häufig in einer Trainingseinheit eben nur eine Disziplin, statt der Wechsel von einer zur anderen geschult wird. I. GARSIDE/D. A. DORAN: Effects of bicycle frame ergonomics on triathlon 10 km running performance, in: J. Sport Sci. 18 (2000), 10, 825-833, haben nun versucht, festzustellen, ob die Sitzposition auf dem Rad im Triathlon Einfluß auf die Leistung im anschließenden Lauf hat. Hierzu wurden 8 erfahrene Triathleten durch zwei Duathlons (40 km Rad, 10 km auf dem Laufband) geschickt, bei denen einmal mit einem herkommlichen Straßen-Rennrad (Sattel deutlich hinter dem Tretlager: 73 Grad zur Horizontalen), einmal mit einer sehr senkrechten Sattelposition (Sattel fast über dem Tretlager: 81 Grad zur Horizontalen) gefahren wurde. Bei den Radfahrleistungen gab es keine signifikanten Unterschiede, im Lauf gab es jedoch auf den ersten fünf Kilometern (nicht auf den zweiten fünf Kilometern) und im gesamten Lauf signifikante Unterschiede (p < 0,01). Noch größer waren die Unterschiede, wenn man die Leistung im Kurztriathlon vergleicht (p < 0,001).Die Verfasser führen dies darauf zurück, daß durch die senkrechtere Sattelposition die sonst zu Beginn der Laufstrecke beim Triathlon beobachtete Verringerung von Schrittfrequenz und -länge deutlich günstiger ausfällt, da die Bewegungsmuster ähnlicher sind. Da die Verfasser eine eher biomechanisch angelegte Studie vorgenommen haben, sind sie sehr zurückhaltend im Hinblick auf biochemische Interpretationen ihrer Ergebnisse.
Anmerkung:
Ein steiler Sitzrohrwinkel ermöglicht schnelles fahren auf flachen Strecken. Ein flacher Sitzrohrwinkel ist besser in bergigem Gelände. Ein guter Kompromiss kann ein 75° Grad (zur Horizontalen) Sitzrohrwinkel in Kombination mit einem schnell demontierbarem Tria-Aufsatz sein.

Verletzungen im Triathlonsport

Ziel der Studie (n 656) war eine Analyse über Häufigkeiten, Ursachen und Ausmaß von Verletzungen im Triathlonsport. Die deutschsprachigen Teilnehmer des Ironman-Europe-Triathlon 2000 erhielten einen Fragebogen der Daten über Trainingsverhalten, chronische Beschwerden und genaue Eingaben über Lokalisation, Art, Therapie und Ursache von Verletzungen erhob. Die Auswertung erfolgte unter Berücksichtigung von Alter, Leistung, Gesamtzeit und Geschlecht. Die Verletzungen wurden eingeteilt in Prellungen/Schürfungen, Frakturen, Muskel/Sehnenverletzungen und Kapsel-Bandverletzungen.

Ergebnis
656 Fragebögen konnten ausgewertet werden. 74,8% der Athleten erlitten bereits eine oder mehrere Verletzungen, wobei 48,5% dieser Verletzungen keiner ärztlichen Therapie bedurften. Die häufigste Verletzung waren Prellungen/Schürfungen der unteren Extremität. 83,7% aller Verletzungen ereigneten sich während des Trainings. Als ursächliche Sportart wurde gehäuft Radfahren bei Frakturen (75,8%) und Prellungen (82,2%) und Laufen bei Muskel-/Sehnen- [65,9%] und Kapsel-/Bandverletzungen [62,4%) angegeben. Athleten der höheren Leistungsstufe erlitten signifikant häufiger Prellungen und Muskel-/Sehnenverletzungen. Bei Athleten über 40 Jahre wurden signifikant häufiger Frakturen beobachtet. Kumulativ-Effekte konnten hierbei ausgeschlossen werden. Chronische Beschwerden haben 76,2% der Athleten angegeben, mit Knie, Rücken und Fuß als häufigste Lokalisationen, wobei Hochleistungsathleten signifikant häufiger diese Beschwerden angaben.

Schlussfolgerung
Unsere Studie Ermöglicht bei hoher Fallzahl eine exakte Analyse von Trainingsverhalten, chronischen Beschwerden und Verletzungen im Triathlonsport. Empfehlungen zu prophylaktischen Maßnahmen können gegeben werden.

Literatur:
Egermonn M, Schmitt H
Stiftung Orthopädische Universitätsklinik Heidelberg
DEUTSCHE ZEITSCHRIFT FÜR SPORTMEDIZIN Jahrgang 52. 2001 S. 46

Blocktraining für Triathleten Die Methoden der Australier und deren Erkenntnisse zur Belastungsbewältigung werden von Interesse sein. Die neue und alte Methode heißt Blocktraining! Triathleten sind mit 22000 km Spitzenreiter in der Belastungsbewältigung:

Schwimmen: 1000 km
Rad: 16.000 km
Lauf: 5.000 km
Zusammen= 22000 km

Dies bedeutet eine zeitliche Jahresbelastung von 1.500 Stunden und mehr. Damit sind die Triathleten Spitzenreiter in der Belastungsbewältigung verglichen mit allen Ausdauersportarten. Imponierend an diesen Umfängen ist das Überwinden von vorher nicht fur möglich gehaltenen Gesamtumfängen, womit bisherige Erfahrungen überrollt wurden.

Eine wesentliche Erkenntnis der letzten deutschen Analysen (PFÜTZNER/NEUMANN) ist, dass sich in der Triathlon-Trainingsmethodik eine Abkehr vom vorwiegenden Wechsel der 3 Disziplinen hin zu Belastungsblöcken im Lauf- und im Radtraining durchgesetzt hat. Eine weitere Folgerung ist die Forderung nach höherer Wettkampfbeteiligung in der Radvorbereitung. Dies bedeutet, dass die methodische Notwendigkeit von höheren Belastungsstrukturen (GA II, KA und EB-Formen mittels Wettkämpfen) ausgeprägt werden sollen. Es lassen sich also die verschiedenen Bewegungsmuster Laufen und Radfahren kombinieren, so dass zumindest ein gutes Leistungsvermögen in den jeweiligen Grunddisziplinen erreicht werden kann.
Krafttraining im Sportschwimmen - degenerative Verletzungen

Organisationsformen :
max. Wiederholungsanzahl, Pyramide, konstante Last
Stationstraining, Circuittraining, Isokinetik

Effektivität:
Die Effektivität des Krafttrainings nach dem schnellen Leistungszuwachs und dem Transfer auf die Wettkampfübung beurteilen !

Es gibt Übungen, deren Effektivität auf den Wettkampf gering ist. Die Kraftwerte wurden aber gesteigert. Andere Übungen liefern nur schwer veränderbare Kraftwerte, die, gesteigert werden und sich dann in hohen Maß auf den Wettkampf auswirken.

Weitere Parameter

Spezifität, Bewegungsgeschwindigkeit, Trainingswinkel, räumlich - zeitliche Bewegungsnähe, neuromuskuläre Anspannungsweise, bewegungsstrukturell bedingte Wirkungsrichtung, simultane Entwicklung aller leistungsrelevanten Bewegungseigenschaften, Variabilität,

Methoden des Kraftausdauertrainings
Sind die Belastungswiderstände höher als 50 % der individuellen Maximalkraft ist das Niveau mit entscheidend für die Zahl der möglichen Wiederholungen (anaerobe Energiegewinnung).

Es kommt zum Verschluß der Arterien und zur Einstellung der Sauerstoff- und Substratversorgung. 2 bis 4 Serien je 30 oder mehr Wiederholungen sind Abhängig von der Schwimmart / Zugfrequenz. Pulsfrequenz bis 180 / min. bei geringer Pausengestaltung bis 20 sek.Pause : je länger die Schwimmstrecke desto kürzer die Pause.

Problem am Bewegungsapparat von Leistungsschwimmern
Langstreckler haben deutlich weniger Beschwerden am Skelett als Kurz und Mittelstreckenschwimmer
Rückenschwimmer haben im Vergleich der 4 Schwimmarten die wenigsten Probleme am Skelettapparat
Brustschwimmen : Schulter, Knie
Delphinschwimmen : LWS, Schulter, Knie
Freistilschwimmen : LWS, Schulter, Knie
Rückenschwimmen : Knie

Schwimmerschulter : Mikrotraumen, Entzündungserscheinungen wegen extremer Abduktion mit Außenrotation und Drehung des Schulterblattes am Ende der Streckphase und vollständiger Abduktion mit Innenrotation am Ende der Zugphase.

Brustschwimmerknie : bedingt durch Unterschenkel - Schwunggrätsche, vermehrte Unterschenkelrotation bedingt Überlastung der Kapsel-Band-Strukturen an der Innenseite des Kniegelenks und zu einer dauernden Reizung des mit der Kapsel verwachsenen Innenmeniskus.

Rückenschmerzen : besonders im Delphinschwimmen, kommt es zu einer Lockerung des Segmentgefüges der Wirbelsäule. Die Lockerung des Bandapparates könnte möglicherweise den degenerativen Erkrankungen Vorschub leisten.

Präventionsübungsprogramm
# zur Kräftigung der Antagonisten und Dehnung der verkürzten Muskulatur
# tägliches, obligatorisches Programm
# Relation zwischen Muskelgruppen
# Antagonistenschulung
# Training kritisch überprüfen / Funktionalität
Ergebnis : subjektives Wohlbefinden steigt mit der Belastbarkeit

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