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Mountainbike
MTB: Körperliche Beanspruchung

Die körperliche Beanspruchung eines MTB Rennens (hier am Bsp. eines DM Laufs) ist gekennzeichnet von einer wenig variierenden Schwankung der Herzfrequenz bei deutlichen Schwankungen in der Tretleistung zwischen Null und 1000 W (Start).

Die Herzfrequenz schwankte nur um 20 Schläge um den Mittelwert (185 HF) während die Tretleistung, in Watt gemessen, um fast 70% (69%) schwankte. Die individuellen Mittelwerte der Herzfrequenz unterschiedlicher Sportler schwankten deutlich zwischen 163 bis 185 Schlägen. Hier konnten deutliche Zusammenhänge zur IANS und zur Tretleistung pro Kilogramm Körpergewicht (W/kg) nachgewiesen werden

Stufentest Ergebnisse
An der AS (aeroben Schwelle) erzielten Spitzenfahrer über 230 W. An der anaeroben Schwelle (IAS oder IANS) erzielten diese Fahrer 325 W und darüber. Maximal wurden ca. 400 W erzielt.
Die Stufentest wurden mit dem BDR Test gefahren (3min+20W).

Belastungsgrößen
Ein wesentliches Kriterium einer MTB Belastung ist der extreme Belastungswechsel. Die Intervalle orientieren sich am Streckenverlauf und den Höhenmetern. Es ist anzunehmen, dass der aerobe Stoffwechsel maximal und der anaerobe Stoffwechsel deutlich in Anspruch genommen werden.

Den Glykogen-Reserven kommt u.a. eine die Leistung limitierende Funktion zu. Gleiches gilt für die Nahrungsergänzung vor - und KH-Zufuhr im Wettkampf. Der Fettstoffwechsel spielt nur eine untergeordnete Rolle im Wettkampf, darf im Training jedoch auf keinen Fall vernachlässigt werden. Hier soll der Laktatanstieg im Blut verhindert werden (Puffer).

Gerne erstellen wir Trainingspläne für die Sportart MTB.


Herzfrequenzen im MTB Sport

Die Herzfrequenz spielt im MTB Sport nur eine untergeordnete Rolle. Die Belastung im Training ist jedoch sehr wohl anhand der Hf steuerbar um die Wettkampfbelastung zu tolerieren.

Im Wettkampf kann das träge HK-System nicht mit der Belastung in Relation gebracht werden. Die HF unterliegt Schwankungen die auf physischen und psychischen Faktoren wie Angst, Stress, Konzentration, Belastung und gruppentaktischen Verhalten reagiert. Die abgeschwächte Amplitude der HF reagiert zeitlich verzögert.
 
Einen weiteren Einfluß auf die Herzfrequenz im Rennen hat die Hitze und die Versorgung mit Kohlenhydraten. Die einsetzende Ermüdung in langen Rennen läßt die durchschnittliche HF im Rennen i.d.R. stetig absinken.


Training für Mountainbiker

Die Trainingssteuerung im MTB Sport basiert nur auf wenigen sportwissenschaftlichen Untersuchungen. Daher ist es ein häufig anzutreffender Fehlschluss, wenn das Training am Strassen-Radsport angelehnt wird.
STAPELFELDT/u.a. (2001) untersuchten Cross Country (XC) Wettkämpfe mit einer SRM-Messkurbel um auf die Intensitätsbelastung und die physiologische Belastung zu schliessen. Die Stoffwechselschwellen für den MTB Sport zu erkennen um geeignete Trainingskonzepte abzuleiten war Ziel dieser Untersuchung.
Die Belastung im MTB Sport ist durch extreme intervallartige Belastungen gekennzeichnet, die zu über 45% über der anaeroben Schwelle (IAS) liegen. Die leistungsbestimmenden faktoren liegen im aeroben Bereich, als auch im anaerob-laktaziden und alaktaziden Intensitätsbereich. Dies muss Konsequenzen für die Konzeption des Vorbereitungstrainings haben um die Wettkampfbelastungen entsprechend umzusetzen.


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