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Tapering - Ermüdung im Verlauf intensiver Belastungen
Einige Sportler machen sich das Phänomen des Tapering im Trainingsprozess zunutze, indem sie diese Welle der Überbelastung aufbauen, um ein sich anschließendes kompensatorisches Training im GA1 effektiver zu Nutzen. Erfahrenere Athleten können ihr Training so präzise steuern, da sie meist auch die Laktatwerte für die spezifische Belastung sehr gut kennen - für unerfahrene Sportler beginnt das Training bereits hier zum Stress zu werden. Insbesondere das Stresshormon Dopamin, belastet das Immunsystem. Der Leistungssportler nimmt die Unterdrückung des Immunsystems auf sich, um den Effekt in einer tiefen Erholungsphase auszuschöpfen. Vor Wettkämpfen wird diese leistungsfördernde Methode eingesetzt. In der Akuten-Phase-Reaktion nach intensiven Belastungen, also physischem Stress (gleiches gilt für psychischen Stress) reagiert das Hormonsystem mit einer Ausschüttung von Stresshormonen, den Katecholaminen Adrenalin und Noradrenalin. Die Cortisolspiegel sind ebenfalls stark erhöht. Im Übertrainingszustand reagiert das Immunsystem insbesondere mit Infekten der Atemwege und anderen krankhaften Reaktionen. Dieser Zustand geht mit einem Anstieg des Kortisolspiegels einher und führt zu einer Dämpfung des Immunsystems. Der Athlet ist häufiger krank und dies führt zur Reduktion der möglichen Trainingsumfänge. Die Atemwegserkrankungen nach langen Laufbelastungen (Marathon) können mit der Substitution von Vitaminpräparaten eingegrenzt werden, v.a. Vitamin C unterstützt die akute Phase. Die Substitution sollte jedoch bereits 20 Tage vor dem Wettkampf mit ca. 600 mg täglich (Liesen `97) aufgenommen werden. Kürzere Laufstrecken von 5 bis 21 km sind noch nicht eng mit Atemwegsinfekten gekoppelt, schließt diese jedoch nicht aus. Zu den oben beschriebenen Belastungen gehören (Liesen `97): · Wiederholt hohe Laktatbelastungen über längere Zeiträume, z.B. Tempolauf · Hochintensive Ausdauerbelastungen an der anaeroben Schwelle · Erschöpfende mehrstündige Ausdauerbelastungen, z. B. Triathlon · Psychische Belstungen, verbunden mit hoher Trainings- und Wettkampfbelastung Literatur Liesen: Grundlagen des Immunsystems 1997
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